Samstag, 21. April 2012

baby, you can have whatever you like

leere worte, gesagt und geschrieben, oder ungesagt. ich wäre da gewesen, da wo keiner ist. wäre alles gewesen, hätte alles getan, alles für dich. unumgänglicher abweisung tritt man gegenüber mit ablenkung, und ist die effektivität auch gesellschaftlich umstritten, so geht es letztendlich trotzdem nur darum, ob es hilft und nicht ob es gut geheißen wird. es waren viele dort, wo du hättest sein sollen, und niemand hat die lücke gefüllt. die illusion des glücks ist wundervoll, solang sie anhält und man schwebt. zerbricht sie, zerbricht alles, und der spiegel, in dem man sich wochenlang tanzend und lachend gesehen hat zerspringt. die splitter reißen die größten wunden auf und von scherben umgeben sucht man nach einem stück, dass größer ist als alle anderen, eins, was einem vllt hilft wieder aufzustehen. so war es einfach, sich in taumelnden rauschzuständen die gleichgültigkeit einzureden, von der man wünschte, sie längst zu besitzen, doch geht es nicht um die nacht, sondern um den tag darauf. wenn es das wort liebe nicht gäbe, könnte es einfacher sein, denn dann würden da nur undefinierbare gefühle sein, die so unendlich schwerwiegen, und ich wüsste nicht, wie unheilbar diese krankheit wirklich ist. was man sagt, interessiert mich nicht. glaube eh nicht an das meiste, an klischees, an irgendwas, was sein müsste aber dann doch nicht ist, es kümmert mich nicht. ich weiß aber, dass meine definition dieses wortes dem entspricht, was man schwierig, langwierig, unvergesslich und anstrengend nennt. vllt ist es nur bei mir so, aber rückfallgefahr ist sowas wie der hauptbestandteil meiner existenz. und die tatsache, dass ich worte wie gefühle und liebe verwende ist so traurig ekelhaft kitschig, dass ich auf der stelle kotzen könnte. rational gesehen bevorzuge ich dann doch die gesteuerte ablenkung, denn da bin ich wenigstens nicht dem ausgesetzt, was man als kontrollverlust bezeichnet.
die marionette, die die fäden selbst zieht.

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