Montag, 11. Juni 2012

fuck tut das weh

heute ist einer der gefürchteten tage, die ich weitestgehend vermieden habe, in den letzten monaten.
aber heute muss ich es zulassen, weil es wirklich unvermeidlich ist.
heute vor einem jahr. es war der tag an dem ich mit ihm im kino war, und mittlerweile muss ich das verdrängen. die erinnerung an jede einzige sekunde ist tief in meinem kopf und herzen verankert, eingebrannt, ich sehe jedes bild deutlich und klar, als wär es erst vorhin gewesen. es tut immer noch weh, und es wird weiter weh tun. es waren die glücklichsten stunden in meinem ganzen leben und ich habe gebetet, dass es niemals endet, und gleichzeitig genau gewusst, dass es nicht weitergehen wird. während wir arm an arm im kino saßen war mir irgendwie völlig klar, dass da nicht mehr kommen wird. und trotzdem halte ich daran fest, habe daran festgehalten. wir haben ja nicht mal mehr kontakt, es sollte eigtl leichter werden...
aber es wird nicht leichter, es wird dadurch nur möglich, nicht dauernd dran zu denken. daran zu denken, wie wir im zug saßen, wie die sonne langsam unterging und der himmel in perfektem rot-orange durchs zugfenster geschienen ist. daran zu denken wie er gerochen hat, wie er gelacht hat, wie er geredet hat. wie er mich angestrahlt hat und mir gesagt hat, dass er sich freut. so viele unvergessliche momente, und bei niemand anderem könnte so wenig so viel bedeutung haben. es war der beste tag, jemals. ich war zu diesem zeitpunkt vor einem jahr der glücklichste mensch der welt. und jetzt bin ich ungefähr das gegenteil, und all das was ich wollte zählt nicht mehr. ist das fair?


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